Die Disziplin
Swooping ist eine Disziplin des Fallschirmsports, die über einem künstlich angelegten Wassergraben (Pond) oder einem Gewässer stattfindet. Die Athleten beschleunigen ihre Hochleistungsfallschirme durch eine Steilkurve. Dabei entstehen Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h.
Der Parcours wird parallel zum Boden geflogen. Um eine Wertung zu erhalten, fliegen sie mit einem Teil ihres Körpers durch ein 10 m breites und 1,5 m hohes Tor, an dem eine Lichtschranke ausgelöst wird.
Der Zuschauer ist hautnah dabei, kann die Leinen der Fallschirme pfeifen hören und den Luftzug der Sportler spüren...
Distance
Hohe Flugbahn, phantastische Weiten
Das Durchfliegen der Lichtschranke löst die Wertung aus, vor oder im Tor muss das Wasser einmal berührt werden. Die ersten 50 m muss ein Teil des Körpers im 1,5 m hohen Parcours bleiben. Dann wird wieder etwas aufgestiegen und innerhalb des 10 m breiten Parcours so weit wie möglich geflogen. Wie beim Weitsprung wird bei Bodenberührung die Distanz zum EInganstor gemessen.
Der Weltrekord liegt bei 175,99 m, der Deutsche Rekord bei 165,98 m.
Speed
Atemberaubende Kurvenlage mit extremer Geschwindigkeit
Nach dem Durchfliegen der Lichtschranke folgt der Pilot dem 10 m breiten Parcours einer 75° Kurve. Am Ende des 70 m langen Parcours misst eine zweite Lichtschranke die geflogene Geschwindigkeit.
Der Weltrekord liegt bei 2,019 sec., das ist eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 124 km/h. Der Deutsche Rekord liegt bei 2,323 sec., geflogen von Max Koßidowski.
Zone Accuracy
Absolute Kontrolle bei hohem Tempo
Beim Durchqueren der Tore über dem Wasser — und gleichzeitiger Wasserberührung — sammelt der Athlet Punkte. Das Ziel ist es, an Land in einer 2 x 2 m Zone zu landen. Wer durch alle vier Wassertore eine Linie mit dem Fuß zieht und in der 70 m vom Einganstor entfernten Zielzone landet, bekommt 100 Punkte. Jedes fehlende Wassertor oder das verpassen der Zielzone gibt Punktabzug.
Freestyle
Mit Körperbeherrschung und Stil
Die wohl spektakulärste aller vier Disziplinen. Freestylemanöver werden mit hoher Geschwindigkeit und Wasserberührung ausgeführt. Beim „Blindman“ wird der Körper z.B. im Gurtzeug verdreht und rückwärts, mit den Füßen auf der Wasseroberfläche, geflogen. Der „Superman“ gleitet auf dem Bauch durch das
Wasser. Die Bewertung ist abhängig vom Schwierigkeitsgrad des ausgeführten Manövers sowie dessen Umsetzung.
Kader CP
W-Kader (Nationalmannschaft)
Performance
- Kai Bunkus
- Max Manow
- Tobi Koch
- Patrick Ruhl
Freestyle
- Max Kossidowski
- Kai Bunkus
- Max Manow
P Kader
Derzeit nicht besetzt
Infos zur Kaderrichtlinie
Brandenburg
Canopy Piloting
Bundestrainerin CP seit
Jahrgang 1967 · im Sport seit 1995 · 4.500+ Sprünge
Absetzlehrerin, CP-Ausbilderin
Seit 2003 aktive Wettkampfteilnehmerin an CP-Wettkämpfen, seit 2005 im europäischen Raum, seit 2008 auf internationaler Ebene.