Ergebnisse der großen DFV-Mitgliederbefragung
Informationen zur großen Online-Mitgliederbefragung des DFV in 2015 sowie der bereits in 2014 erfolgten InSiTa-Umfrage unter Funktionsträgern. Beide Panels erhalten hier eine separate Darstellung.
Fragebogen
In der Plenumsveranstaltung am InSiTa-Samstag wurden im Saal zeitversetzt zwei Fragebögen mit der Bitte um Beantwortung verteilt. Der erste Fragebogen enthielt Fragen zur Medienarbeit des Verbands, der zweite (hier interessierende) Fragen zur Person. In Umlauf gebracht wurden etwas mehr als 500 Fragebögen, ausgefüllt zurück kamen 234. Der Fragebogen in A5-Format enthielt 13 Fragen, verteilt auf Vorder- und Rückseite und wurde i.d.R. vollständig bearbeitet, teilweise aber auch unter Auslassung einzelner Fragen oder der kompletten Rückseite. Die Anzahl der gewerteten Antworten zu den einzelnen Fragen ist in den Angaben unterhalb der Schaubilder dargestellt.
Auswertung
Die Verteilung der Antworten wurde auf der InSiTa 2015 präsentiert.
Fragebogen
Aufruf zur Teilnahme (FFX 4/2015)
Die Erfahrungen aus der Befragung des ersten Panels wurden bei der Konzeption des online-Fragebogens berücksichtigt. So war bspw. die Frage nach dem beruflichen Status (Selbstständig, Angestellter, Arbeiter, Schüler/Student/Azubi) einerseits nicht vollständig, da sich Beamte und Ruheständler nicht explizit wiederfinden konnten, andererseits mit der unpassenden Ausprägung "Führungskraft" versehen — Führungskraft kann man als Selbstständiger ebenso sein wie als Angestellter, Beamter oder auch Arbeiter. Folglich wurde dies im online-Fragebogen in zwei Fragen aufgespalten, wobei die Fragestellung etwas umformuliert wurde (Bist oder warst Du Führungskraft?). Außerdem wurde noch eine neue Frage hinzugenommen, nämlich die nach der jährlichen Sprunganzahl am Ende des Fragebogens.
Auswertung
Feedback zur Umfrage (FFX 2/2016)
Die Ergebnisse der online-Umfrage wurden ebenfalls auf der InSiTa 2015 präsentiert, wobei auch gleich die Antworten des ersten Panels eingearbeitet wurden, soweit dies sinnvoll möglich war. Ebenso eingearbeitet wurden statistische Befunde der Gesamtbevölkerung, um etwa signifikante Unterschiede zwischen Springer-Community und Gesamtheit der Bevölkerung bei der Alters- bzw. Geschlechter-Verteilung oder dem Einkommen zu verdeutlichen.
Ergänzend zur Zählung der einzelnen Antwortmöglichkeiten besteht die Möglichkeit mehrere Fragen miteinander zu verkreuzen. Aus den Antworten auf Frage 1 wissen wir, dass das online-Panel zu 79,4% männlich und zu 20,6% weiblich ist. Aus den Antworten auf Frage 2 kennen wir die Altersstruktur der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer: 2,4% sind unter 20 Jahre, 26,8% zwischen 20 und 30 Jahre, 30,8% zwischen 30 und 40 Jahre usw. Was wir deshalb noch lange nicht wissen, ist wie groß der "weibliche Anteil" in der Altersklasse der 21-30-jährigen ist. Liegt er auch bei 20,6% wie im Gesamtpanel oder darüber bzw. darunter? Die Antwort auf die Frage liefert eine Kreuztabelle:
In der Altersklasse II liegt der Anteil der Springerinnen bei 25,9% (gelbes Feld) und damit deutlich höher als im Gesamtpanel (20,6%) bzw. als in der Gesamtheit derjenigen, die auf beide Fragen geantwortet haben (20,7%, oranges Feld).
Liest man die Tabelle von oben nach unten, lässt sich auch schnell erkennen, dass die Springerinnen in allen drei vorderen Alterklassen öfter vertreten sind als im Durchschnitt, in den hinteren drei Altersklassen hingegen seltener. Denn 3,2% der weiblichen Antwortgeber sind U20, bei den männlichen sind es 2,2% und über alle 2,4%. In der nächst höheren Klasse (21-30 J) befinden sich 33,8% der weiblichen Antwortgeber, von den männlichen hingegen 25,3 und über alle gesehen 27% usw. Zu erkennen ist, dass in den Kreuztabellen wesentlich differenziertere Aussagen stecken als in den eindimensionalen Auswertungen. Daher sind weiter unten noch zahlreiche Kreuztabellen zur Verfügung gestellt und nach Kategorien bzw. Fragestellungen gelistet.
Noch tiefer reicht der Interpretationsgehalt, wenn man Geschlechter- und Altersstruktur im Panel mit der Gesamtheit der beim DFV registrierten Mitglieder vergleicht.
Zu erkennen ist zweierlei: Der Frauenanteil im Umfrage-Panel (20,6%) ist deutlich höher als in der gesamten Mitgliedschaft (16,5%), und es haben sich eher die jüngeren Mitglieder an der Umfrage beteiligt als die älteren. Denn die vorderen drei Alterskategorien sind im Umfrage-Panel häufiger besetzt, die hinteren dagegen seltener als in der Vergleichsgruppe aller DFV-Mitglieder.
Nachstehend nun weitere Kreuztabellen, die im weiteren Verlauf noch mit dazu passenden Kernthesen versehen werden, wohl wissend, dass der Interpretationsgehalt der Tabellen rgelmäßig weit über diese knappen Aussagen hinausreicht. Der geneigte Interessent möge sich seine Interpretationen durch Beschäftigung mit den Daten herausarbeiten, wobei wir auf Anfrage gerne behilflich sind.